EU besiegelt Verbrenner-Aus ab 2035

Von 2035 an dürfen innerhalb der Europäischen Union nur noch Pkw und leichte Nutzfahrzeuge verkauft werden, die im Betrieb keine Treibhausgase mehr ausstoßen. Das gilt auch, wenn sie mit synthetischen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels betrieben werden. Die Mitgliedsstaaten müssen noch zustimmen, dies gilt aber so wie das aktuelle Votum des Parlaments als Formsache.

In der Verordnung sind weitere Maßnahmen festgeschrieben.

• Bis 2025 legt die EU-Kommission eine Methode zur Bewertung und Meldung von Emissions-Daten vor. Diese Daten sollen über den gesamten Lebenszyklus eines in der EU verkaufen Pkw oder leichten Nutzfahrzeugs erhoben werden. Dazu erarbeitet das Gremium noch Rechtsvorschriften.
• Bis Dezember 2026 wird die Kommission die Diskrepanz zwischen den Emissionsgrenzwerten und den realen Kraftstoff- und Energieverbrauchsdaten überwachen. Und dann über eine Methodik zur Anpassung der spezifischen CO₂-Emissionen der Hersteller berichten und weitere Maßnahmen vorschlagen.
• Herstellern, die in einem Kalenderjahr ein geringes Produktionsvolumen aufweisen, können bis Ende 2035 eine Ausnahmeregelung erhalten. Das betrifft neue Pkw mit einem Produktionsvolumen zwischen 1.000 bis 10.000 Einheiten sowie leichte Nutzfahrzeug zwischen 1.000 bis 22.000 neue Modelle. Hersteller, die weniger als 1.000 neue Fahrzeuge pro Jahr zulassen, sind weiterhin ausgenommen.
• Die CO₂-Flotten-Anreize für emissionsfreie und emissionsarme Fahrzeuge werden sukzessive reduziert und an den erwarteten Absatztrend angepasst. Von 2025 bis 2029 wird der ZLEV-Schwellenwert auf 25 Prozent für den Verkauf von Neuwagen und auf 17 Prozent für neue Lieferwagen festgesetzt; ab 2030 wird der Anreiz abgeschafft.
• Ab Ende 2025 wird die Kommission alle zwei Jahre einen Bericht veröffentlichen, um die Fortschritte auf dem Weg zu einer emissionsfreien Straßenmobilität zu bewerten.